EuregioWasserstoffStrategie
CO2-Emissionen minimieren und zu einer Modellregion in Europa werden: Das ist das Ziel der innovativen EuregioWasserstoffStrategie für den so genannten “grünen Brennerkorridor”.
In der Euregio wird primär elektrische Energie aus Wasserkraft produziert. Jedoch stimmt der Zeitpunkt der Produktion mit jenem der Nachfrage nicht immer überein: Im Frühling und im Sommer, sowie in der Nacht, wird mehr Strom produziert als benötigt. Im Winter sowie während des Tages hingegen muss elektrische Energie zugekauft werden. Wasserstoff (H2) hingegen kann effizient gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom umgewandelt werden. Durch diese Synergieeffekte können die Schwankungen der erneuerbaren Energie ausgeglichen werden.
Mission
Mit der EuregioWasserstoffStrategie - dem H2-Masterplan - verpflichtet sich die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2050 auf Null zu reduzieren. Zudem verpflichtet sich die Euregio durch den H2-Masterplan bis 2030 zu einer Reduktion der Emissionen der Treibhausgase um 40% und um eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie um mindestens 27 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990, und in Umsetzung der Europäischen Richtlinie 2019/1161 vom 20. Juni 2019 zur Förderung von sauberen und energieeffizienten Fahrzeugen.
Steps to do
Folgende Schritte sollen in den nächsten Jahren in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino umgesetzt werden:
- Die Herstellung von Wasserstoff muss aus regenerativen Energiequellen, primär Wasserkraft, erfolgen.
- Gesetzliche Voraussetzungen schaffen, um die Stromversorgung von Wasserstoffproduktionsanlagen ohne Netzbetreiberkosten sicherzustellen.
- Die Aktivitäten zur Umsetzung eines digitalen Mobilitäts- und Transportkorridors von München nach Verona unter Einbeziehung relevanter Verkehrsinfrastrukturbetreiber und Forschungseinrichtungen vorantreiben.
- Die industriellen Standards für Standorte, Produktion, Speicherung, Verteilung und Tankstellen in der Europaregion abstimmen.
- Den Stufenplan für den grünen Brennerkorridor in der Euregio inklusive der Realisierung von mindestens 6 H2-Tankstellen und verkehrspolitische Maßnahmen - unter Berücksichtigung der europäischen Vorgaben für emissionsarme Transportfahrzeuge und der Beschlüsse der drei Länder - bis 2025 umsetzen.
- Den ÖPNV schrittweise auf emissionsarme Fahrzeuge umstellen.
- Förderung von Lastkraftwagen mit elektrischem Antrieb und möglichst mit Brennstoffzellen bis 2030 - bei Priorisierung der Verlagerung des Güterverkehrs auf die neue Brennerbahn mit dem Brenner Basistunnel.
- Prüfung von Möglichkeiten für einen gemeinsamen Ankauf und Betrieb von Fahrzeugen sowie der dazu notwendigen Infrastrukturen.
- Die Euregio mit der Koordinierungsfunktion beauftragen. Der EVTZ prüft über die Euregio-Arbeitsgruppe der drei Länder für jedes Projekt, welche Trägerschaft als Plattform für die Abwicklung des jeweiligen grenzüberschreitenden Vorhabens im Bereich des Wasserstoffes eingesetzt bzw. errichtet werden soll.
- Esaminare le possibilità di acquisto e di esercizio congiunto del materiale rotabile e delle infrastrutture necessarie a tal fine
- Utilizzare il GECT come organo di coordinamento. In particolare, il GECT, attraverso il gruppo di lavoro Euregio dei tre paesi, esamina, per ciascun progetto, quale entità debba essere utilizzata o istituita come piattaforma per la realizzazione del progetto transfrontaliero dell'idrogeno in questione
Hier geht’s zum Download:
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Euregio
(.pdf, 10 MB)
H2 -MASTERPLAN EUROPAREGION TIROL-SÜDTIROL-TRENTINO Brenner-Wasserstoff-Korridor (Prof. Konrad Bergmeister, Jänner 2021)
Kontakt
Generalsekretariat des EVTZ "Europaregion Tirol - Südtirol - Trentino"
Waaghaus - Laubengasse 19/A, I-39100 Bozen