EUSALP - Action Group 4 Mobility
Die Euregio koordiniert die Action Group 4 Mobility als Leadpartner, um gemeinsam mit den 48 Regionen der Alpenraumstrategie (EUSALP) ein zukunftsfähiges Verkehrssystem zu realisieren - ganz unter dem Motto: nachhaltig, innovativ und smart.
Die Europäischen Strategie für den Alpenraum (EUSALP) ist ein Verbund aus 48 Regionen und insgesamt über 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Verschiedene Arbeitsgruppen arbeiten an gemeinsamen Lösungen zu verschiedenen Themen von Wirtschaft und Innovation über Umwelt und Energie bis hin zu Mobilität und Konnektivität.
Die Arbeit der Aktionsgruppe 4 Mobilität unter dem Lead der Euregio zielt darauf ab, nachhaltige, innovative und smarte Lösungen für den Personen- und Güterverkehr im Alpenraum zu finden. Mit 25 vertretenen Staaten und Regionen ist die AG4 die am stärksten besetzte Arbeitsgruppe der Alpenraumstrategie.
Die Euregio als Lead-Partner der AG4
Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wurde nach erfolgreicher Bewerbung mit der Umsetzung der Aktionsgruppe 4 Mobilität der EUSALP beauftragt. Die federführende Abwicklung und Koordinierung der Aktionsgruppe hat das Sachgebiet Verkehrsplanung des Landes Tirol übernommen. Dieses setzt sich seit langem intensiv mit Verkehrs- und Transitthemen im Zusammenhang mit dem Brenner, dem am stärksten befahrenen Übergang im gesamten Alpenraum, auseinander und stellt dadurch ein hohes Maß an Expertise im Bereich Verkehr und Mobilität zur Verfügung, auf das im Rahmen der AG4 zurückgegriffen werden kann. Innerhalb der Euregio stellt die Leitung der Aktionsgruppe 4 Mobilität die kontinuierliche Abstimmung mit den jeweils zuständigen Verwaltungsabteilungen, dem Sachgebiet Verkehrsplanung des Landes Tirol, dem Amt für Mobilität der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Abteilung Zivilschutz und Infrastrukturen der Autonomen Provinz Trient, sicher. Auch von politischer Seite erfährt die AG4 große Unterstützung; sowohl die drei Landeshauptleute der Euregio als auch die zuständigen Mobilitätslandesrätinnen und -landesrätesind durch die Teilnahme an den Aktionsgruppentreffen und Mobilitätskonferenzen aktiv in den Arbeitsprozess der AG4 eingebunden.
Seit dem zehnten AG4 Meeting am 18. und 19. März 2019 in Bozen ist die Region Sud-Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA) Co-Leader der AG4, was das Engagement der französischen Regionen und des westlichen Alpenraums im Bereich Mobilität unterstreicht.
Ziele
Die AG4 behandelt eine Reihe von wichtigen Verkehrs- und Mobilitätsthemen, welche derzeit im Rahmen eines neuen Arbeitsplans weiterentwickelt werden, um weiterhin die Herausforderungen und Chancen für Mobilität im Alpenraum zu meistern. Demnach verfolgt die AG4 die folgenden Ziele:
- Die Verlagerung weg von der Straße hin zu alternativen Verkehrsmitteln ist ein wichtiges Ziel um die durch übermäßigen Verkehr verursachten ökologischen und sozialen Auswirkungen zu bewältigen. Dazu bedarf es ehrgeiziger politischer Maßnahmen, um die entsprechenden Verkehrsdienstleistungen und Infrastrukturen bereitstellen zu können. Intermodalen, kombinierten und interoperablen Verkehr weiter zu fördern spielt hierbei eine Schlüsselrolle.
- Damit der Alpenraum auch unter seinen speziellen Anforderungen lebenswert bleibt, ist es notwendig bestehende Mobilitätsangebote zu harmonisieren und darüber hinaus nachhaltige Lösungen – auch in abgelegenen Regionen – zu finden. Dementsprechend braucht es sowohl bei der Infrastruktur als auch dem Betrieb von Mobilitätsangeboten umweltfreundliche und innovative Konzepte.
- Schließlich will die AG4 die Zusammenarbeit und Vernetzung bestehender Strukturen im Verkehrsbereich weiter voranbringen. So können Synergien genutzt, Redundanzen vermieden, und Finanzierungsmöglichkeiten abgestimmt werden. Dazu unterhält die AG4 ein Netzwerk intensiver Zusammenarbeit mit der Alpenkonvention, dem Zürich-Prozess und iMONITRAF!.
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Kontakt
Generalsekretariat des EVTZ "Europaregion Tirol - Südtirol - Trentino"
Waaghaus - Laubengasse 19/A, I-39100 Bozen