Euregio-Museumsjahr 2025

Nach der erfolgreichen Durchführung des Euregio-Museumsjahres 2021 unter dem Motto „Museum bewegt“ wird im Interesse der Vernetzung und stärkeren öffentlichen Wahrnehmung der Museen in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Jahr 2025 neuerlich ein gemeinsames Museumsjahr der drei Länder stattfinden.

Die Ausschreibung für Projekte im Rahmen des Euregio-Museumsjahres 2025 richtet sich an Museen, Sammlungen und Vereinigungen von Museen in Südtirol. Im Bild das Multscher Museum in Sterzing. © LPA ST/ Alex Filz

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„Weiter sehen“

Ausgehend vom Gedenken an Michael Gaismair und die Bauernkriege im Jahr 1525 nimmt das Euregio-Museumsjahr 2025 dieses für die Geschichte der drei Länder prägende Ereignis zum Anlass, Fragen der sozialen Gerechtigkeit, des Umgangs mit Krisen und gesellschaftlichen Umbrüchen sowie des Widerstands im musealen Kontext zu thematisieren: Welche sozialen Spannungen und Konflikte prägen unsere Gegenwart? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Birgt jede Krise auch Chancen in sich? Wie können wir eine gerechtere Gesellschaft gestalten und eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen? Was macht ein gutes Leben aus und wie können möglichst viele Menschen ein solches führen? Und welchen Beitrag können Museen dazu leisten?

Die Museen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sind dazu eingeladen, sich unter dem Motto „Weiter sehen“ mit diesen und weiteren Fragestellungen rund um den genannten Themenbereich auseinanderzusetzen und möglichst vielfältige Ausstellungsprojekte für das Euregio-Museumsjahr 2025 einzureichen.

Neue Perspektiven

Dabei geht um eine Übersetzung der den Bauernkriegen zugrundeliegenden sozialen Ungleichheiten und gesellschaftlichen Herausforderungen in die Lebensrealität von heute und die Entwicklung von Perspektiven für ein gelingendes Zusammenleben in der Zukunft. Ziel ist eine möglichst breite Beteiligung der Museen in der Europaregion, um die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und den Besucherinnen und Besuchern ein spannendes Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm zu bieten.

Länderübergreifende Kooperationen zwischen den Museen sowie weiteren Kultur-, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen sind ausdrücklich erwünscht.