Jugendliche in Übergangsphasen: Herausforderungen und Chancen

Ein ehrgeiziges Projekt: Durch eine Untersuchung der Übergänge, mit denen junge Menschen im Laufe ihres Lebens immer wieder konfrontiert werden, sollen Maßnahmen und Strategien zur Unterstützung dieser Übergänge und zur Schaffung neuer Möglichkeiten für die Jugendlichen der Euregio gefördert werden.

Der Übergang von einer Schule zur anderen, der Sprung an die Universität oder der Einstieg in die Arbeitswelt: Jeden Tag stehen junge Menschen vor größeren Herausforderungen. © Unsplash/ John Schnobrich

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Junge Menschen sind eine grundlegende Ressource für das soziale und wirtschaftliche Wachstum unserer Gesellschaft, aber sie sind heute mehr und mehr mit großen Veränderungen konfrontiert, welche durch die Folgen der globalen Gesundheitskrise und die geopolitische Lage verschärft werden und so den Arbeitsmarkt umgestalten.

Ziele des Projekts

Das Projekt "Jugendliche im Übergang: Herausforderungen und Chancen" baut auf den Ergebnissen der Euregio-Studie "Lebenswelten der Jugendlichen in der Euregio Tirol, Südtirol und Trentino 2021" auf. Es zielt darauf ab, die verschiedenen "Übergänge" kritisch unter die Lupe zu nehmen, welche die Schulzeit sowie die Ausbildungs- und Arbeitswelt kennzeichnen. Das betrifft den Wechsel zwischen Bildung, Ausbildung und Arbeit genauso wie jene Übergänge, die im Laufe des ganzen Lebens auftreten können, wie zum Beispiel zwischen verschiedenen Beschäftigungsformen, beruflichen Werdegängen oder Lebenssituationen (u.a. die Entwicklung der Familien, der Übergang in den dritten Lebensabschnitt usw.).

Den Fokus auf diese Übergänge zu legen, kann - neben einer Verbesserung der Lebensqualität - auch dazu beitragen, den Zugang in den Beruf und die Beschäftigungschancen allgemein zu erleichtern. Die strategischen Dimensionen, die in den Vordergrund gerückt werden, sind daher einerseits der Grad der "Bereitschaft" und der Vorbereitung der Jugendlichen auf die Bewältigung der Übergänge und andererseits die Verbreitung von Instrumenten und Möglichkeiten, die in den Territorien der Euregio für junge Menschen entwickelt werden können.

Das besondere Augenmerk, das diesen Übergängen gewidmet wird, welche den Aufbau des eigenen beruflichen „Selbstbildes“ kennzeichnen, kann nicht nur zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen, sondern auch zu Dimensionen, die mit dem Zugang zur Arbeitswelt verbunden sind, wie z. B. die Beschäftigungsfähigkeit.

Das Projekt, das sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstreckt, wird von einer Arbeitsgruppe begleitet, die sich aus Vertretern der Landesverwaltungen und aus Fachleuten zusammensetzt. Das Projekt "Jugendliche im Übergang: Herausforderungen und Chancen" hat folgende Zielsetzungen:

Untersuchung der Dynamik der Übergänge junger Menschen vom Schulalter ins Erwachsenenalter und Analyse der territorialen Kontexte
Systematisierung der erzielten Ergebnisse in synergetischer Weise und mit einer integrierten Logik
Identifizierung von Handlungsmöglichkeiten, politische Vorschläge und Möglichkeiten, auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Akteure und Interessensgruppen in den drei Gebieten.

Nach einer anfänglichen Phase des Projekts wurden die Aktivitäten mit dem Präsentationstreffen im Rahmen der "Euregio-Dienstage" am 31. Januar 2023 im Euregio-Koordinations- und Informationsbüro in Trient in Gang gesetzt.