Welche Rolle Bürgerräte für mehr Klimaschutz in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino spielen können, darum ging es am heutigen Freitag, 13. Dezember bei einem Runden Tisch, zu dem Eurac Research zusammen mit der Euregio und der Euregionalen Vereinigung für vergleichendes Öffentliches Recht und Europarecht (EVVÖRE) in Bozen anlässlich des 20-jährigen Gründungsjubiläums der EVVÖRE geladen hatte. Erörtert wurde das Thema vor allem anhand der Erfahrung mit drei Beispielen auf Gemeinde-, Landes- und Staatsebene dies- und jenseits der Brennergrenze: der Bürgerversammlung der Stadt Trient, dem Bürgerklimarat des Landes Südtirol und dem Klimarat der Bürger:innen in Österreich.
Ausgegangen war man von einer internationalen Beobachtung: Bürgerinnen und Bürger fordern vor dem Hintergrund des Klimanotstands immer öfter, dass ihre Stimme gehört werde. Auch in europäischen Ländern entstehen immer mehr Bürgerräte. Im Mittelpunkt der Diskussion an der Eurac standen die Fragen, welche Rolle diese Räte spielen können, wie sie funktionieren und welche Ergebnisse sie erzielen können.
Nach der Begrüßung durch Eurac-Präsident Roland Psenner, die Rechtsprofessorin an der Universität Innsbruck und EVVÖRE-Präsidentin Esther Happacher und Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach leitete Elisabeth Auer von Eurac Research in das Thema an. Beim von Federica Cittadino (Eurac) moderierten Runden Tisch berichteten Sabina Frei von der Freien Universität Bozen, Carlo Maiolini vom MUSE in Trient und Georg Tappeiner vom pulswerk GmbH in Wien von ihren Erfahrungen als Mitglieder der verschiedenen Bürgerräte, deren Ergebnisse Louisa Parks von der Universität Trient in ihrem Schlusswort zusammenfasste.
gst