Kürzlich begrüßte Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele den Südtiroler Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher im Landhaus in Innsbruck. Im Fokus des Treffens stand vor allem das Bestreben, die überregionale Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich weiter zu stärken. Dabei waren sie sich einig, dass vor allem in den Grenzregionen eine gut funktionierende und aufeinander abgestimmte Gesundheitsversorgung besonders wichtig sei, um aktuelle Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Dafür seien die Vernetzung von Gesundheit und Pflege sowie die gemeinsame Weiterentwicklung der Ausbildung in den beiden Ländern wesentlich.
Erst kürzlich konnte in Tirol im Bereich der Pflegeausbildung ein Meilenstein erreicht werden. Mit dem berufsbegleitenden Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ können ab kommendem Sommersemester Studierende in vier Teilzeit-Jahren ihre Pflegeausbildung absolvieren. „Wir setzen in Tirol aktuell auf einen weiteren Ausbau der Pflegeausbildung, um den Zugang für alle Interessierten zu erleichtern. Dafür braucht es zudem attraktive Rahmenbedingungen, um junge Menschen für die Ausbildung und den Beruf zu begeistern“, betonte die Landesrätin. „Mithilfe einer grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Tirol und Südtirol können wir auch im Gesundheitsbereich nachhaltige Synergien schaffen und die Idee der Europaregion stärken.“
Gemeinsame Pflegeausbildung in Südtirol
„Die enge und gute Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol ist für mich sehr wesentlich. Vor allem im Gesundheitsbereich müssen wir deshalb auch künftig verstärkt an einem Strang ziehen, um eine nachhaltige Versorgung für alle gewährleisten zu können. Dabei gilt es die aktuelle Zusammenarbeit beispielsweise in der Pflegeausbildung noch weiter zu vertiefen“, so LRin Hagele. Derzeit absolvieren rund 140 SüdtirolerInnen eine Ausbildung an der fh Gesundheit Tirol. In diesem Zusammenhang wolle man künftig auch die Rahmenbedingungen für Berufspraktika für Südtiroler Studierende weiter verbessern. Auch an einem weiteren Standort für die Pflegeausbildung in Südtirol wolle man nun gemeinsam arbeiten, waren sich die Gesundheitslandesrätin und der Landeshauptmann einig. „Je vielfältiger die Ausbildungslandschaft wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf lange Sicht fähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Gesundheitssystemen halten können“, betonte LH Kompatscher. Für die geplante Umsetzung dieser Idee folgen demnächst weitere Gespräche mit allen Systempartnern.
ÖA Land Tirol