Ganz im Sinne der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit fördert die Euregio einen vielseitigen Austausch, um die musikalische Grundausbildung ihrer jungen Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Die musikalische Grundausbildung betrifft vor allem Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren alt und gilt als bedeutende Maßnahme zur Entwicklung des Musikbewusstseins in jeder Gemeinschaft.
Unterschiedliche Musikausbildung in der Euregio
Führende Expert:innen der Musikschulen aus den drei Territorien der Euregio - Musik-Verantwortliche, Schulleiter:innen und Dozent:innen sowie Leiter:innen der Konservatorien - haben in Trient ihr Musikausbildungssystem vorgestellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Provinzen Trient und Bozen sowie das Land Tirol die musikalische Grundausbildung auf unterschiedliche Weise unterstützen. So unterstützt beispielsweise die Provinz Trient in erheblichem Maße die Ausbildungstätigkeit an 13 privaten Musikschulen, die nach bestimmten Kriterien akkreditiert sind. Über 5.000 SchülerInnen nehmen an Musikschulkursen teil.
In Südtirol hingegen wird die Musikausbildung direkt vom Land gefördert, während sich die Situation im Land Tirol noch vielfältiger darstellt.
Euregio-Workshop mit konkreten Maßnahmen
Ziel der Tagung war es, sowohl die verschiedenartigen Organisationsweisen der musikalischen Grundausbildung in den Landesteilen der Euregio, als auch die unterschiedlichen Unterrichtsmethoden einem Vergleich zu unterziehen – mit großem Erfolg. Ferner wurde ein Erfahrungsaustausch angeregt, um SchülerInnen und Dozenten der Musikschulen die Gelegenheit zu bieten, eine bestimmte Zeit an den Musikschulen der anderen Euregio-Landesteile zu verbringen. Kriterien und organisatorische Modalitäten des Austauschs werden zwischen den Musikschulen der drei Euregio-Landesteilen vereinbart und einen Themenbereich des Treffens von Dozenten und SchulleiterInnen darstellen.
Der Austausch sieht vor, dass maximal 10 SchülerInnen mindestens eine Woche an den Kursen der Musikschulen der anderen Landesteile teilnehmen, wobei die Auswahl der SchülerInnen im Verantwortungsbereich der Schulen liegen wird.
Die Veranstaltung wurde mit einer Open-Air-Instrumental und Kollektivpraxis auf der Piazza Dante in Trient beendet.