Das Motto "Die Euregio ist jung", das von der Trentiner Präsidentschaft der Euregio für den Zweijahreszeitraum 2021-2023 gewählt wurde, hat den Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler des Trentino dazu veranlasst, sich für die Durchführung konkreter Aktivitäten zu engagieren, mit dem Ziel, die kulturellen und sozialen Bindungen der innerhalb des Territoriums weiter zu stärken. Ebenso sollen neue Projekte verwirklicht werden, die durch die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit greifbare Auswirkungen auf die jungen Menschen haben können.
Ausgehend von diesen Prämissen wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Treffen der Landesbeiräte der Schülerinnen und Schüler der Europaregion zu organisieren, das heute Vormittag im Cuminetti-Theater in Trient stattfand, um Aktivitäten, Projekte und Zukunftsperspektiven auszutauschen. Bei dieser Gelegenheit haben die Mitglieder des Trentiner Beirates der Schülerinnen und Schüler eine Änderung ihrer Satzung angenommen, die die Verpflichtung enthält, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Beiräten der Euregio-Gebiete dauerhaft und kontinuierlich zu gestalten. Zu den Zielen gehören: die Förderung und der Austausch von Projekten, Arbeitsmethoden und Strategien, um die Wirksamkeit der Arbeit der verschiedenen Gremien zu verbessern; die Förderung und Umsetzung der Aufwertung gemeinsamer kultureller Merkmale, wobei deren Potenzial und konkrete Möglichkeiten hervorgehoben werden; die Förderung der Kenntnis und des Gebrauchs der Sprachen und vieles mehr.
Genau zum Thema der Zusammenarbeit zwischen den Landesbeiräten trafen sich am heutigen Vormittag die Landesbeiräte der Schülerinnen und Schüler der Europaregion mit Präsident Maurizio Fugatti in seiner Eigenschaft als Präsident der Region Trentino-Südtirol, der Euregio und der Autonomen Provinz Trient, um einen konkreten Vorschlag zum Thema Mobilität innerhalb der Euregio-Gebiete und deren Auswirkungen im Hinblick auf die ökologische Sicherheit zu erläutern. Die Landesbeiräte der Schülerinnen und Schüler schlugen die Einführung eines einheitlichen Mobilitätspasses vor, dessen Kosten für alle Beteiligten tragbar wären und der es ermöglichen sollte, sich innerhalb der Euregio frei zu bewegen.
Dieser Vorschlag, der aus einer eingehenden Studie zu diesem Thema hervorging, wurde von der Dienstleistungskommission des Trentiner Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler der Europaregion in Zusammenarbeit mit Elisa Bertò vom Euregio-Büro in Trient erörtert und anschließend von den Landesbeiräten der Autonomen Provinz Bozen und des Landes Tirol geteilt und unterstützt. Gegenwärtig sind die Möglichkeiten, mit den verschiedenen Schüler:innenfahrkarten zu reisen, durch das Vorhandensein ungleicher Arten von Reisedokumenten gekennzeichnet, die bestimmte Gruppen benachteiligen und einen reibungslosen Austausch zwischen den Schüler:innen der drei Gebiete behindern.
Die Einführung eines einheitlichen Mobilitätspasses würde den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe aller drei Landesteile die Nutzung öffentlicher, grenzüberschreitender Verkehrsmittel zu einem Vorzugspreis ermöglichen. Dieses Engagement lobte Präsident Fugatti, der ankündigte: "Wir werden diesen Vorschlag nun auf seine Umsetzbarkeit überprüfen, ich werde mich persönlich für dieses Vorhaben stark machen." Auch der Trentiner Bildungslandesrat Mirko Bisesti sicherte dem Vorhaben seine Unterstützung zu.
Verkehr und Technologie, Umwelt und Nachhaltigkeit, psychologisches Wohlbefinden und staatsbürgerliche Erziehung waren somit die Themen, die die Schüler:innen am Nachmittag diskutierten.
red/ck/ag