Seit Mittwoch (4. Oktober) sind im Gadertal 36 Oberschülerinnen und Oberschüler im Alter von 16 bis 19 Jahren aus Tirol, Südtirol und dem Trentino beim Euregio-Jugendfestival zusammen. Dort werden die Jugendlichen bis zum Freitag, 7. Oktober, Einblicke in die ladinische Kultur und Geschichte gewinnen und sich mit Mehrsprachigkeit, Kultur und Tourismus auseinandersetzen.
Der Startschuss zur diesjährigen zwölften Auflage des Euregio-Jugendfestivals fiel im ladinischen Kulturinstitut/Istitut Ladin "Micurá de Rü" in St. Martin in Thurn. Dort hat Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach die Jugendlichen willkommen geheißen. Anschließend hat Direktor Jürgen Runggaldier das Institut Ladin vorgestellt.
Auf dem Programm des Euregio-Jugendfestivals stehen zudem Workshops mit Kunstschaffenden im ladinischen Museum/Museum Ladin "Ciastel de Tor". Auch die Geschichte Ladiniens und die nunmehr hundert Jahre zurückliegende Teilung Ladiniens werden thematisiert. Blicke in die Geschichte werden die Besichtigung des Freilichtmuseums auf dem Lagazuoi und des Museums della Grande Guerra "Tre Sassi" am Valparolapass eröffnen. Über einen Crash-Kurs können die Jugendlichen Grundkenntnisse im Ladinischen erwerben.
Neben Sprache und Kultur wird auch der Tourismus thematisiert: Die Jugendlichen werden mit den Veranstaltern des World Cups Alta Badia und der Maratona dles Dolomites debattieren und einen Blick hinter die Kulissen eines Hotels werfen. Zum Abschluss des Festivals findet ein Austausch über die Zukunft der Euregio mit dem Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur statt.
Informationen: www.europaregion.info/festival/
red/jw LPA ST