Mit fast 50 eingereichten Projekten bei zwei Aufrufen ist das europäische Efre-Programm 2021-2027 erfolgreich gestartet. 41 der Projekte wurden im Bereich von Forschung und Innovation, sieben im Bereich der Fernwärmenetze vorgelegt. Derzeit werden diese Projekte bewertet. In Genehmigungsphase sind hingegen Landesprojekte zur Risikoprävention und zur nachhaltigen Mobilität. Im Mai werden neue Aufrufe zur Projekteinreichung für Radwege, E-Government und energetische Sanierung öffentlicher Gebäude veröffentlicht. Diese Daten wurden heute (3. Mai) im Landhaus 1 in Bozen bekanntgegeben, wo der Begleitausschuss des Efre-Programms 2021-2027 zu seiner zweiten Sitzung seit Programmauftakt zusammengekommen ist.
Das neue Efre-Programm des Landes Südtirol war von der Europäischen Kommission im vergangenen Oktober 2022 als eines der ersten Efre-Programme Italiens genehmigt worden. Finanziell ausgestattet ist es mit 246 Millionen Euro, das sind 70 Prozent mehr als in der vergangenen Programmperiode, als es 144 Millionen Euro waren. Fast hundert Millionen Euro kommen von der EU beziehungsweise aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre). Hauptziel des Programms ist es, den technologischen Wandel voranzutreiben, der Klimaveränderung entgegenzuwirken und die Mobilität nachhaltig zu gestalten.
Im Rahmen seiner heutigen Sitzung zog der Begleitausschuss auch Bilanz über die Umsetzung des Efre-Programms 2014-2020. Dabei wurde von einer "sehr zufriedenstellende Durchführung ohne große Problempunkte" gesprochen. Die Mehrzahl der Projekte waren zu Jahresende 2022 abgeschlossen. Nun werde intensiv daran gearbeitet, das Programm 2014-2020 abzuschließen.
Der Efre-Begleitausschuss 2021-2027 war von der Landesregierung Mitte September 2022 ernannt worden. Er hat die Aufgabe, die Umsetzung der Programme, sowohl was die Durchführung, die Leistung und das Erreichen der Programmziele angeht, zu erheben und zu überwachen. Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Arno Kompatscher arbeiten darin alle zuständigen Behörden (Europäische Kommission, Ministerien, Landesdienste) sowie die maßgeblich betroffenen Wirtschafts- und Sozialpartner zusammen.
LPA/jw