Die Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino LH Anton Mattle, LH Arno Kompatscher und LH Maurizio Fugatti freuen sich über den gelungenen Start und wünschen der Ausstellung auf ihrer Reise durch die Europaregion viel Erfolg.
„Ich freue mich sehr über diese Initiative, die es jungen Menschen ermöglicht, verschiedene Ausdrucksformen zeitgenössischer Kunst kennenzulernen. Die ausgestellten Werke sind sehr unterschiedlich, geben einen guten Einblick in die Vielfalt künstlerischen Schaffens und regen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Werken im Unterricht an“, betont Tirols Kulturreferent LH Mattle.
„Jungen Menschen die Türen zu Kultur und Kunst zu öffnen und ihnen das Werkzeug in die Hand zu geben, um Kunstwerke zu deuten, ist ein wichtiger Bildungsauftrag der Schule, aber auch der Museen und anderer Institutionen“, sagt Südtirols LH Kompatscher. Dass dieser Auftrag länderübergreifend auf Euregio-Ebene wahrgenommen werde, käme einem weiteren Brückenschlag zwischen den Schulen, aber auch zwischen der Kunst- und Kulturszene Tirols, Südtirols und des Trentino gleich.
„Kunst ist eine universelle Sprache, die zur Bildung verantwortungsbewusster und empathischer Bürger beiträgt. Aus diesem Grund bietet die Euregio Schulkindern in den drei Ländern die Möglichkeit, durch die direkte Begegnung mit Kunstwerken etwas über künstlerischen Ausdruck zu lernen. Dieses Projekt bietet allen beteiligten Kindern die Möglichkeit, zu wachsen und die Schönheit und den Wert der Kunst zu entdecken“, ergänzt LH Fugatti.
Eine Ausstellung – drei Museen – sechs Schulen
Seit nunmehr zwölf Jahren können Tiroler SchülerInnen im Rahmen des Projekts „KIDS – Kunst in die Schule“ Originalwerke zeitgenössischer bildender Kunst direkt in der Schule ansehen und sich damit auseinandersetzen. Mit dem Schuljahr 2023/24 wird das Vorzeigeprojekt auf die gesamte Europaregion ausgeweitet, indem eine Wanderausstellung mit Kunstwerken aus allen drei Landesteilen in sechs Schulen gezeigt wird.
Die Wanderausstellung „Körpergeschichten – Storie e corpi – Stories y corps – Body Stories“ vereint zwölf künstlerische Positionen, die sich dem Thema auf unterschiedliche Weise nähern. Sie setzen sich mit kulturellen und sozialen Identitäten auseinander und versuchen mit Ironie, Sinnlichkeit und Emotionalität die Geschichten rund um den Begriff Körper zu hinterfragen. Die Bandbreite der Werke aus den Sammlungen der drei Partnermuseen reicht von Grafik über Fotografie und Video bis hin zu Textilien.
Im Jänner wird die Wanderausstellung in der Ladinischen Schule in Pozza di Fassa zu sehen sein, bevor sie im Februar nach Südtirol weiterzieht. Dort sind die Mittelschule der Ursulinen in Bruneck und das Kunstlyzeum in St. Ulrich in Gröden die Ausstellungsorte.
Kooperation als Erfolgsmodell
Die Umsetzung erfolgt durch das Büro für Ausstellungskonzeption und Museumsberatung Rath & Winkler in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen, dem Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen und dem MART – Galleria Civica Trento. Diese Museen stellen Werke zeitgenössischer bildender Kunst aus ihren Sammlungen für die Wanderausstellung zur Verfügung und bringen ihre Kompetenz in der Konzeption von altersgerechten Vermittlungsaktivitäten und pädagogischen Begleitmaterialien ein. Die SchülerInnen können sich selbst kreativ mit den Kunstwerken auseinandersetzen und ihre Ergebnisse sowie Ideen im Rahmen eines Euregio-KIDS-Abschlussfestes vor Beginn der Sommerferien öffentlich präsentieren. Das Vermittlungsheft mit den Beschreibungen der zwölf Kunstwerke und Anregungen für die Auseinandersetzung im Kunstunterricht ist unter www.euregio.info/kids abrufbar.
Beteiligte KünstlerInnen
Renate Bertlmann, Bianca Pucciarelli Menna alias/a. Tomaso Binga, Maria Brunner, Vera Comploj, Rä Di Martino, Hannes Franz, Dieter Fuchs, Zoé Gruni, Roni Horn, Arnulf Rainer, Lili Reynaud-Dewar, Su-Mei Tse
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Landes Tirol/