Die besten Junforscher:innen und innovativsten Unternehmen 2024 in der Euregio stehen fest. Am 17. August haben die Jurys aus je 6 Finalist:innen die drei Erstgereihten ermittelt. Im Fokus stand dabei die künstliche Intelligenz (KI): Im Rahmen der Euregio Awards (Euregio-JungforscherInnenpreis und Euregio-Innovationspreis) setzten sich Jungforscher:innen sowie Unternehmer:innen und Innovator:innen aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino mit dem Thema „Künstliche Intelligenz in der Euregio“ auseinander. Die besten Forschungsarbeiten sowie Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen wurden am heutigen Samstag, 17. August, im Rahmen der von der Region Trentino-Südtirol finanziell unterstützten Euregio Days am Europäischen Forums Alpbach ermittelt und gekürt.
Überreicht wurden die von den der Wirtschaftskammer Tirol sowie den Handelskammern Bozen und Trient gestifteten Preise von Präsidentin Barbara Thaler (Wirtschaftskammer Tirol) und Präsident Michl Ebner (Handelskammer Bozen) im Beisein des Euregio-Präsidenten und Südtiroler Landeshauptmanns, Arno Kompatscher, des Tiroler Landeshauptmanns Anton Mattle und des Trentiner Landesrates Simone Marchiori.
Die Gewinner:innen
Unter den sechs FinalistInnen für den 13. Euregio-JungforscherInnenpreis hat sich hat sich Ariele Zanfei vom Aiaqua Unibz spin-off (mit Sitz am NOI-Techpark, Bozen und bei "Progetto Manifattura", Rovereto) mit einer Arbeit zur Vorhersage des künftigen Wasserverbrauchs in Wassernetzen durchgesetzt. Der zweite Platz ging an Roberto Andreotti von der Universität Trient, die drittbeste Arbeit hatte Nadja Gruber von der Universität Innsbruck und VASCage GmbH vorgelegt.
Beim Euregio-Innovationspreis konnte Waterjade Srl aus dem Trentino die Jury überzeugen. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Unternehmen Dibit Messtechnik GmbH aus Tirol und GeoInference Srl aus dem Trentino.
Euregio-JungforscherInnenpreis
Mit neuen Ideen, Technologien und Strategien trage die Forschung wesentlich zur Entwicklung der Wirtschaft bei, so Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen: „Das gilt gerade für die künstliche Intelligenz, die in immer mehr Bereichen Einzug hält.“ Auch für Tirols Wirtschaftskammer-Präsidentin Thaler „sind wissenschaftliche Lösungsvorschläge für die Unternehmen in der Euregio äußerst wertvoll. Daher ist es unser Anliegen, den JungforscherInnenpreis mit den entsprechenden Preisgeldern auszustatten.“ Unisono heben Barbara Thaler sowie die Präsidentin der Freien Universität Bozen, Ulrike Tappeiner, die Breite der Forschungsarbeiten hervor: „Nachhaltige Wassernutzung über Brückenstresstests bis zu soziokulturellen Aspekten wurden auf sehr hohem Niveau untersucht.“
Der Euregio-JungforscherInnenpreis ist für die drei Erstplatzierten mit 5.000, 2.500 und 1.000 Euro dotiert. Im Jahr 2024 haben sich 44 unter 35-jährige ForscherInnen beworben, die aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino stammen oder an einer Forschungseinrichtung in der Euregio tätig sind. Die Forschungsarbeiten konnten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen stammen und allgemeine Aspekte zur künstlichen Intelligenz ebenso behandeln wie ethische und verwaltungstechnische oder ausgewählte Anwendungsgebiete wie Mobilität, Bildung und Pflege.
Euregio-Innovationspreis
„Innovation macht schlicht und einfach stark. Daher ist es wichtig, Innovation in der Euregio voranzutreiben“, erklärt Barbara Thaler. Diese Weiterentwicklung zu stärken, sei der Beweggrund für die Unterstützung der Wirtschaftskammer Tirol sowie der Handelskammern Bozen und Trient, den Innovationspreis zu unterstützen, so Michl Ebner. Dass dies gelungen sei, ist der Jurypräsident und Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, Marcus Hofer überzeugt: „Nicht zuletzt die Siegerprojekte zeigen, dass die Unternehmen in der Euregio bei diesem so wichtigen Zukunftsthema nicht nur dabei, sondern mittendrin sind“.
Unternehmen mit Sitz in der Euregio konnten für den Euregio-Innovationspreis Produkte, Dienstleistung oder Anwendungen einreichen, mit denen sie Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz für das eigene Unternehmen und/oder für ihre KundInnen vorangetrieben haben. Die drei Siegerprojekte erhalten Prämien in Höhe von 10.000, 5.000 und 2.000 Euro. Während die Hälfte davon in bar ausbezahlt wird, besteht die andere Hälfte aus regionalen PR-Leistungen der Landesagenturen IDM Südtirol, Standortagentur Tirol und Trentino Sviluppo.
gst