Über Strategien und Herausforderungen in den Bereichen Arbeit, Personal und Europa hat sich Landesrätin Magdalena Amhof am Montag (21. Oktober) in Innsbruck informiert. Dazu besichtigte sie die Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice Tirol und dessen telefonische Anlaufstelle "ServiceLine", bei der etwa 90 Prozent der telefonischen Anfragen zu Arbeitsmarkt-Themen direkt abgewickelt werden – im Jahr 2023 waren es über 270.000 Anrufe. "Eine enorme Zeitersparnis und sehr effiziente Abwicklung der Kundenanfragen, die dem AMS Tirol die höchste Kundenzufriedenheit österreichweit von 91,30 Prozent beschert und dies alles bei einer durchschnittlichen Wartezeit von nur 32 Sekunden", lobt Stefan Luther, Abteilungsleiter des AMS Südtirol das Tiroler Pendant und bezeichnet die "ServiceLine" als nachahmenswerte Initiative. Neben Luther begleiteten auch Albrecht Matzneller, Direktor der Personalabteilung, und Ressortdirektor Günther Burger die Landesrätin.
Am Nachmittag fand eine Besprechung mit Landeshauptmann Anton Mattle statt, der unter anderem in der Tiroler Landesregierung für Europa und Personal zuständig ist. "Die großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen sind dies- und jenseits der Grenze sehr ähnlich, allen voran der Arbeitskräftemangel. Daher ist eine aktive Arbeitsmarktpolitik zur Steigerung der Beschäftigungsquote zunehmend wichtig", betonte Amhof. Landeshauptmann Mattle zeigte sich sehr interessiert an der Entwicklung des Südtiroler Arbeitsmarktes und nutzte die Gelegenheit, aktuelle Daten und Zahlen mit jenen in Tirol zu vergleichen.
Beim Austausch mit Landeshauptmann Mattle ging es unter anderem auch um die Gehaltsmodelle in der Tiroler Landesverwaltung im Hinblick auf die geplante Einführung eines neuen Lohnmodells in Südtirol. "Für uns ist es sehr aufschlussreich, die Lohnmodelle unserer Nachbarländer genauer zu studieren. Das erlaubt es uns, Herausforderungen zu erkennen und eventuelle Hürden bei der Ausarbeitung unseres Modells zu umgehen", erklärt Matzneller, der sich vor Kurzem zusammen mit Landesrätin Amhof auch das Trentiner Lohnmodell näher angeschaut hat.
Zur Sprache kam ebenso das Modell des One-Stop-Shops im Bereich der EU-Förderungen: Sämtliche Europäischen Strukturförderprogramme werden dabei durch eine einzige Landesstelle bedient, zusätzlich werden regionale und gesamtstaatliche Strategien für die Landesentwicklung optimal eingebunden und synergetisch ergänzt.
red