EU-TIPS
Mit Zustimmung des Landesgesetzes über Europa vom 16. Februar 2015 hat die Autonome Provinz Trient dem Außenamt für die Beziehungen zur Europäischen Union die Aufgabe übertragen, die Beteiligung Trentiner Akteure an Entscheidungsprozessen und Initiativen europäischer Institutionen zu begünstigen. Zu diesem Zweck wurde die einheitliche Informationsstelle „EU-TIPS“ (Trentino Interactive Platform für Stakeholder) erstellt.
EU-TIPS ist eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen der Autonomen Provinz Trient und ihren Akteuren, das diese bei der Analyse und dem Verständnis von EU-Politiken und Entscheidungsprozessen unterstützt, sowie den Zugang zu EU-Finanzierungen und geförderten EU-Initiativen und die Vorbereitung von Konsortien und Kooperationen mit Personen aus anderen Mitgliedstaaten fördert.
Die Zusammenarbeit innerhalb der EU-TIPS-Plattform wird in vier Arbeitsbereiche unterteilt:
Vernetzung und institutionelle Beziehungen
Der erste Tätigkeitsbereich der EU-TIPS-Plattform umfasst alle Initiativen, mit der Absicht, Kontakte zu Vertretern europäischer Institutionen herzustellen, Partner Konsortien zu knüpfen und die Zusammenarbeit mit anderen Stakeholdern auf europäischer Ebene und Beteilungen an europäischen Netzwerken, Konferenzen und Workshops zu unterstützen.
Die Autonome Provinz Trient beteiligt sich aktiv und fördert auch die Beteiligung ihrer Stakeholder an Netzwerken und Organisationen wie ERRIN (European Regions Research and Innovation Network), EARLALL (European Association of Regional and Local Authorities for Lifeling Learning), GIURI (Informelle Gruppe der italienischen Vertretung in Brüssel), URC (Koordination der italienischen Regionalbüros und autonomen Provinzen in Brüssel) und Vanguard Initiative.
Europäische Finanzierung und Initiativen
Dieser Arbeitsbereich der EU-TIPS-Plattform umfasst alle Aktivitäten, die darauf hinzielen, die lokalen Akteure beim Zugang zu Förderprogrammen, zu kofinanzierten Projekten und Finanzinstrumenten sowie die Teilnahme an Pilotprojekten und anderen Initiativen der EU-Kommission zu unterstützen. Die Aktivität erfolgt in Form von Scouting und Analyse der bestehenden Finanzierungen, Überwachung und Vorwegnahme zukünftiger Chancen, Analyse und Vertiefung der sektoralen EU-Politik, und die Teilnahme an Projektentwürfentagungen. Darüber hinaus fördert das Außenamt für die Beziehungen zur Europäischen Union die Beteiligung lokaler Akteure an anderen Initiativen von strategischem Interesse, wie die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP), Pilotprojekte und Expertengruppen.
Missionen, Studienbesuche und Schulungen
Missionen: werden für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern mit homogenem oder komplementärem Berufsprofil und Interessen organisiert, mit dem Ziel, Möglichkeiten der Konfrontation mit privilegierten Gesprächspartnern der europäischen Institutionen und Agenturen zu schaffen, mit dem Ziel der Information, Akkreditierung und Förderung der Exzellenz des Gebiets.
Studienbesuche: werden an mittlere bis große Schulgruppen gerichtet, haben hauptsächlich pädagogischen Charakter und sollen allgemeine Kenntnisse über die Funktionsweise und die Politik der Europäischen Union vermitteln.
Schulungen: werden auch im Rahmen von Missionen oder Studienbesuchen kontextualisiert und dienen der Vertiefung bestimmter Initiativen, Akten, Politiken oder europäischer Förderungen.
Logistische Unterstützung
Aufgrund seiner privilegierten Lage im Herzen des Europäischen Viertels in Brüssel ist das Außenamt für die Beziehungen zur Europäischen Union eine ausgezeichnete Basis für die Trientiner Akteure hinsichtlich Organisationen von Projekttagungen, Konferenzen und Seminaren. Auf Anfrage stellt das Außenamt die notwendigen Räume und technische Ausrüstung zur Verfügung und bietet Unterstützung und Hilfe bei der Organisation von Veranstaltungen in Brüssel.