Als letztes der vier Europäischen Bürgerforen der Konferenz über die Zukunft Europas legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Mitgliedsstaaten in Dublin 48 Empfehlungen vor. Sie verteilen sich auf fünf Arbeitsbereiche: Arbeit in Europa, eine Wirtschaft für die Zukunft, eine gerechte Gesellschaft, Lernen in Europa und ein ethischer und sicherer digitaler Wandel.
Unter anderem empfehlen die Teilnehmenden, einen EU-weiten Mindestlohn einzuführen. Ein weiterer Vorschlag befasst sich mit den Bildungssystemen in den Nationalstaaten: Diese sollten, so das Bürgerforum, mit Rücksicht auf nationale Unterschiede angeglichen werden. Ein Ziel sei es dabei, dass Abschlüsse und Ausbildungen in allen Mitgliedsstaaten anerkannt werden. Zudem sprechen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer Empfehlung dafür aus, dass Infrastruktur Staatseigentum sein solle – um Monopole vor allem in der digitalen Welt zu verhindern.
Damit haben nun alle vier Bürgerforen ihre Empfehlungen vorgelegt. Die Empfehlungen von Sonntag sowie die Empfehlungen des Bürgerforums zur EU in der Welt und Migration werden voraussichtlich am 11./12. März in Straßburg in der Plenarversammlung der Konferenz zur Zukunft Europas erörtert. Die endgültigen Vorschläge der Plenarversammlung werden dem Exekutivausschuss der Konferenz im Frühjahr vorgelegt.