Die Europäische Kommission bewertete die EU-Missionen nach zwei Jahren der Umsetzung und bestätigte deren Fortschritte im Hinblick auf die 2030-Ziele. Zu den in der Mitteilung genannten Missionen gehören Anpassung an den Klimawandel, Krebs, Städte, Boden und Ozeane sowie Wasser, wobei vorgeschlagen wird, eine sechste Mission zum Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) hinzuzufügen.
In der Mitteilung wird ein Überblick über den Umsetzungsprozess der einzelnen Missionen gegeben. Die Europäische Kommission erkennt deren Potenzial zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen an, weist aber auch auf wichtige laufende Herausforderungen hin. Dazu gehören:
1. Governance und Transparenz: Die Europäische Kommission schlägt vor, die Koordinierungsmechanismen zu stärken und nationale, regionale und lokale Behörden sowie private Akteure einzubeziehen, um die Governance und das Engagement der Bürger zu verbessern.
2. Politische und finanzielle Unterstützung: Die Kommission betont, wie wichtig es ist, die politische und finanzielle Unterstützung zu bekräftigen, um den Erfolg der Missionen zu gewährleisten. Im Rahmen von Horizont Europa schlägt die Kommission vor, bis 2027 ein Budget von 11 % der zweiten Säule für EU-Missionen bereitzustellen, aber es wird ebenso wichtig sein, Synergien mit anderen EU-Finanzierungsprogrammen wie den Strukturfonds sowie mit regionalen und nationalen Fonds zu schaffen.
3. Einbeziehung der Interessengruppen: Es wird betont, dass die Interessengruppen, einschließlich der Bürger*innen und des privaten/philanthropischen Sektors, stärker einbezogen werden müssen. Es wird ein strukturierter Dialog vorgeschlagen, um ein Gefühl der Eigenverantwortung für die Mission zu schaffen.
In der Mitteilung werden auch die spezifischen Ergebnisse der einzelnen Missionen dargelegt, z. B. die Verpflichtungen im Rahmen der Mission zur Anpassung an den Klimawandel, die Dialoge und die nationalen Krebsmissionszentren im Rahmen der Krebsmission, die Dynamik und die Unterstützungsstrukturen im Rahmen der Städte-Mission, die Integration in die strategischen Pläne im Rahmen der Bodenmission sowie die Verpflichtungen und Maßnahmen der Interessengruppen im Rahmen der Mission für Ozeane und Gewässer.
In den Schlussfolgerungen der Mitteilung wird betont, wie wichtig es ist, diese Herausforderungen zu bewältigen, um den Erfolg der EU-Missionen als Instrument für den Transformationsprozess sicherzustellen. Die Mitteilung wird durch ein Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen untermauert, in dem die Kommission eine detaillierte Bewertung der einzelnen Missionen vornimmt und Durchführbarkeit, Mehrwert, Forschungs- und Innovationsgehalt, Budget, Einbindung der Bürger und Stakeholder, Fortschritte und Ergebnisse eingehend analysiert.