Die GIURI OPEN fand am 27. April in der Vertretung der Europaregion in Brüssel statt und befasste sich mit potentiellen Synergien im Bereich Wasserstoff zwischen den verschiedenen EU-Finanzierungsprogrammen. Die Panelteilnehmer:innen gingen auf die jeweiligen Besonderheiten der Programme und Calls ein und erläuterten, wie man diese in der Forschungs- und Innovationslandschaft miteinander verbinden könnte.
Die Diskussion wurde von Alan Haigh (DG Forschung und Innovation, Europäischen Kommission) eröffnet. Er stellte die wichtigsten Finanzierungsprogramme und -instrumente im Bereich Wasserstoff, wie das LIFE-Programm, den Innovation Fonds und die Connecting Europe Facility, vor. Darüber hinaus wurden auch alternative Möglichkeiten im Rahmen der “Recovery and Resilience Facility” sowie der regionalen Entwicklungsfonds aufgezeigt.
Mathieu Fichter (DG Regio, Europäischen Kommission) stellte die potenziellen Synergien zwischen dem Programm "Horizon Europe" und dem Sozialen Kohäsionsfonds dar und zeigte auf, wie Wasserstoff auf regionaler Ebene von der Europäischen Kommission durch die "Hydrogen Valleys Partnership" im Rahmen der "Smart Specialisation"-Plattform für die Modernisierung der Industrie unterstützt wird.
Francesco Matteucci (Programm-Manager " Green Technologies " EISMEA der Europäischen Kommission) unterstrich ebenfalls die Absicht der Kommission, die interregionale Zusammenarbeit (I3) im Bereich Wasserstoff zu fördern, um synergetische Investitionsprojekte zwischen der EU und privaten Partnern zu schaffen.
Mirela Atanasiu (Leiterin des Referats "Operations and Communication" der Clean Hydrogen Partnership) betonte auch die Notwendigkeit, mit den Regionen zusammenzuarbeiten und die Hydrogen Valleys zu unterstützen, insbesondere um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, damit Ideen entwickelt und Wasserstoffprojekte umgesetzt werden können. Schließlich stellte Marc Derycke (Principal Advisor der European Investment Bank) kurz die aktuellen Aktivitäten der Europäischen Investmentbank im Hinblick auf regionale Wasserstoffprojekte vor. Luigi Lugaro (CTO, Sasa SpA-AG) nahm ebenfalls an der Debatte am Ende der Veranstaltung teil.
Schließlich gab es eine angeregte Diskussion über die Notwendigkeit, die Jugend und Universitäten stärker in das Thema Wasserstoff einzubeziehen.