Auf Einladung der Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, der EU-Abgeordneten Barbara Thaler und des EU-Abgeordneten und Vorsitzenden der Friends of EUSALP Gruppe Herbert Dorfmann, fand am 8. Februar im Sitz der Europaregion in Brüssel ein Austausch zur vorgeschlagenen Überarbeitung der Verordnung über das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) statt. Herald Ruijters von der Europäischen Kommission (amtierender stellvertretender Generaldirektor und Direktor für Investitionen, innovativer und nachhaltiger Verkehr) und Barbara Thaler, EU-Abgeordnete und TEN-V Co-Berichterstatterin nahmen als Keynote-Speaker an der politischen Debatte teil.
Richard Seeber stellte für die Vertretung die Problematik des alpenquerenden Transits im Konkreten mit der Brennerachse München-Verona dar. Dorfmann meinte dazu, dass noch viel Aufholbedarf besteht um die Verkehrsverlagerung von der Straße auf der Schiene entlang der großen Alpenkorridore zu forcieren. Allen voran braucht es eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ohne einseitige Handlungen und gegenseitige Drohungen, nur so können die Herausforderungen gemeinsam angegangen werden und eine gerechte und nachhaltige Verkehrsverlagerung im Alpenraum erwirkt werden. Thaler betonte einmal mehr, dass es von entscheidender Bedeutung ist, ausreichende Mittel bereitzustellen. Ruijters stellte die schrittweise Vervollständigung des Netzes bis 2050 vor.
Im Anschluss gab es eine angeregte Diskussion über das Potenzial, welche die Überarbeitung der TEN-V insbesondere für Alpenregionen bietet.