Mit EU-Kommissar Johannes Hahn als finalen Gastredner der diesjährigen "Euregio Brussels School" konnten die 35 jungen Teilnehmer*innen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino neuerlich einen Blick hinter die Kulissen der wichtigsten Entscheidungsträger*innen in Brüssel werfen. Von einem einleitenden Impulsvortrag des Kommissars zum Thema „The EU in a world of transition“ ausgehend, entsponnen sich kritische Diskussionen unter anderem zu den Themen Verkehr und Mobilität, über Fragen im Zusammenhang mit der künftigen Ausrichtung der europäischen Außenpolitik, bis hin zu konkreten Nachhaltigkeitsprojekten zur Verbesserung der Lebensqualität in der gesamten Euregio. Persönliche Einblicke gab Hahn indes auch hinsichtlich seines üblichen Tagesablaufs als EU-Kommissar sowie den unterschiedlichen politischen Herausforderungen auf nationaler und europäischer Ebene.
Unter Federführung der Vertretung der Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino in Brüssel und gemeinsam mit den Universitäten Innsbruck, Bozen-Bolzano und Trient konnten auch in diesem Wintersemester spannende Persönlichkeiten sowohl aus dem Bereich der hohen Verwaltung, als auch aus der konkreten politischen Praxis mit Studierenden aus allen drei Regionen zusammengebracht werden. In den 13 – virtuell und interaktiv durchgeführten – Seminareinheiten des nun zu Ende gehenden Wintersemesters 2021/22 gelang es nicht weniger als 17 hochrangige Expert*innen, darunter auch sehr prominente Vortragende unterschiedlichster Organisationen – wie etwa die EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann und Barbara Thaler; der EU-Landwirtschafts-Generaldirektor Wolfgang Burtscher; die leitenden EU-Korrespondent*innen von ORF, Raffaela Schaidreiter und SKY News Renato Coen; Alessandro Giordani, Referatsleiter in der Generaldirektion Kommunikation der EU-Kommission; Christine Grau, Referatsleiterin im Europäischen Auswärtigen Dienst; Koen Hendrix vom Europäischen Amt für Personalauswahl; Mirco Tomasi von der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen oder auch der Vertreter der Kommission in Österreich Prof. Martin Selmayr – für die „Euregio Brussels School“ zu gewinnen. Allen gemein war dabei die Darstellung, dass Europa die Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft nur gemeinsam lösen könne und in diesem Sinne stets gemeinsam nach innovativen, neuen Lösungen suchen müsse. Dieses interdisziplinäre und transnationale Bildungsprojekt ist vor allem auch mit Blick auf das heurige Europäische Jahr der Jugend von großer Bedeutung. Sofern es die Gesundheitskrise erlauben wird, soll die „Euregio Brussels School“ 2022 wieder physisch in Brüssel stattfinden.