Embedding - ein Prinzip, das den EU-Makroregionen den Zugang zu direkten und meist auch indirekten Fördermitteln der Europäischen Union ermöglicht - wurde bereits in der Woche der makroregionalen EU-Strategien im März 2021 als Schwerpunktthema aufgegriffen. EUSALP, wie auch andere Makroregionen Europas, sahen sich mit dem Problem des Mangels an speziellen Finanzierungsmöglichkeiten konfrontiert. Es ist jedoch klar, dass auch diese Formen der Zusammenarbeit ein Instrument benötigen, um Zugang zu EU-Fördermitteln zu erhalten. Insbesondere die neun Aktionsgruppen fordern Leitlinien für den Zugang zu diesen Mitteln. Leitlinien zur EU-Direktfinanzierung und den EU-Makroregionen sollten bald von der Europäischen Kommission veröffentlicht werden. Die italienische Präsidentschaft der makroregionalen EU-Strategie für den Alpenraum - die mit dem neuen Jahr beginnt - stellt daher Embedding in den Mittelpunkt ihres Arbeitsprogramms für 2022 und fördert unter anderem Netzwerke für den finanziellen Dialog.
Die ReferentInnen des virtuellen Workshops waren sich darin einig, dass wir uns gerade in einer Übergangsphase zwischen der Planungs- und der Umsetzungsphase des Embedding befinden: Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt.
Der Workshop mit dem Titel “EUSALP vs. Embedding. Status Quo and Prospects” wurde gemeinsam von der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol und der Autonomen Provinz Trient im Hinblick auf die bevorstehende italienische EUSALP-Präsidentschaft organisiert. Nach einer Videobotschaft des Europaabgeordneten Herbert Dorfmann und einer Keynote speech von Jean-Pierre Halkin, Referatsleiter in der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (Europäische Kommission), ergriffen die folgenden RednerInnen das Wort:
- Silvia Valli (Ständige Vertretung Italiens bei der Europäischen Union, Regionalpolitik, Strukturfonds, territoriale Zusammenarbeit, makroregionale EU-Strategien),
- Dr. mag. Josip Mihalic (Regierungsbüro für Entwicklung und europäische Kohäsionspolitik, Slowenien),
- Julie Garrec (Ständige Vertretung Frankreichs bei der Europäischen Union, Beraterin für Regionalpolitik, Beziehungen zur Nationalen Agentur für die Kohäsion der Territorien, Kontaktstelle für den Europäischen Ausschuss der Regionen),
- Peter Eggensberger (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Deutschland).
Außerdem brachte Robert Lichtner, Koordinator des Danube Strategy Point Wien, die Erfahrungen einer anderen makroregionalen EU-Strategie ein. Auch Martha Gärber, Abteilungsdirektorin des Abteilung Europa der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol, ergriff das Wort.