Der Vormittag war dem Europäischen Parlament gewidmet. Die 27 Studierenden der drei Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient hatten die Möglichkeit, an einer ersten Einführungsveranstaltung mit Markus Warasin, Referatsleiter des parlamentarischen Sonderausschusses zur ausländischen Einmischung in die demokratischen Prozesse der EU, teilzunehmen. Bei dieser Gelegenheit konnten die Studierenden ihr Verständnis für das Europäischen Parlaments vertiefen und gleichzeitig über die im Juni 2024 stattfindenden Europawahlen diskutieren.
Anschließend nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aneiner Vorlesung der Euregio Brussels School teil, in der es um den Einfluss des Europäischen Parlaments in Krisenzeiten ging. Die drei EU-Abgeordneten aus der Europaregion Theresa Bielowski, Herbert Dorfmann und Barbara Thaler sprachen über ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich im Parlament.
Beim Nachmittagsprogramm war das Haus der Europäischen Geschichte an der Reihe. Die Studierenden besichtigten die Dauerausstellung, die mit einer Sammlung von Objekten und Dokumenten, die für die europäische Geschichte repräsentativ sind, ein besseres Verständnis der europäischen Geschichte und der Integration fördern soll.
Schließlich wurde in der Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die vierte Vorlesung der Euregio Brussels School mit dem Titel "Strategien zur Beeinflussung der politischen Agenda der EU durch Interessenvertretung/Lobbying" gehalten. Die vier Referentinnen und Referenten, Patrick Wegener (Leiter des Europabüros Baden-Württemberg), Doris Dialer (Attachée für Gesundheit und Verbraucherschutz an der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU in Brüssel), Alberto Giummarra(Direktor EU Government Affairs bei GSK) und Pirita Lindholm (Direktorin des Europäischen Forschungs- und Innovationsnetzwerks der Regionen “ERRIN”)sprachen über das Konzept des Lobbying sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht, und zwar anhand konkreter Arbeitsbeispiele, die von den Referenten direkt vorgestellt wurden.