Die Europawahlen, die im Juni nächsten Jahres stattfinden, rücken näher. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission vor kurzem gemeinsam mit lokalen Partnern in ganz Europa eine Reihe von Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen zu diesem für die Zukunft Europas wichtigen Ereignis gestartet.
Einer der ausgewählten Orte im Trentino war die Stadt Rovereto, wo am Freitag, 3. November 2023, das Projekt "Auf dem Weg zu den Europawahlen" gestartet wurde. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen, die gemeinsam von der Europäischen Kommission und der Gemeindeverwaltung organisiert werden und sich an die Bürger*innen und Jugendlichen der Region im Hinblick auf die Wahlen richten.
Ingesamt besteht die Veranstaltungsreihe aus drei Treffen. Zusätzlich zum Treffen am 3. November werden am 16. Februar und am 9. Mai 2024 weitere Events stattfinden: Der Vormittag ist jeweils den Schulen gewidmet, während die Veranstaltung am Abend für alle Bürgerinnen und Bürger offen ist. Jedes Treffen wird sich auf ein bestimmtes Thema konzentrieren: Am Freitag ging es um die Zuständigkeiten und Befugnisse der EU und darum, wie man deren Ausübung durch Abstimmungen beeinflussen kann. Die Referenten waren Alessandro Giordani, Leiter der Dienststelle "Netzwerke in den Mitgliedstaaten" bei der Europäischen Kommission, und Jens Woelk, Professor an der Universität Trient. Das zweite Treffen wird sich mit dem Europäischen Parlament und seinen Befugnissen befassen, und das letzte mit den europäischen politischen Familien.
Giordani selbst betonte die Bedeutung der Initiative, indem er daran erinnerte, dass "wenn wir die Europawahlen mit 27 nationalen Kampagnen angehen, die sich mit ihrer eigenen internen Vision befassen, riskieren wir, den Fokus auf die breitere europäische öffentliche Dimension zu verlieren, in der das Parlament ein Gesetzgeber mit Entscheidungen ist, die Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen haben".